SKC Franken holt Bronzemedaille beim Bayerischen Kreisklassenpokalfinale im Schwäbischen Durach

Als Vertreter Oberfrankens reiste der SKC Franken bereits am Freitag ins etwa 400 km entfernte Oberallgäu. Dort durfte man zunächst den frisch gefallenen Neuschnee bestaunen. Nach Bezug der Unterkunft im Ferienhof Weber in Trieblings bei Immenstadt, machte man sich beim Abendessen in der Kegelstube Gaisser schon mal ein erstes Bild von den Wettkampfbahnen des Samstags. Die 8-Bahnen-Anlage weckte bei den Franken nicht gerade hellste Begeisterung. Gerade auch die Trennung der Bahnen 1-4 und 5-8 wäre für den Überblick der einzelnen Ergebnisse nicht ideal. Bei ein paar Gesprächen konnte man auch den einheimischen ein paar Infos entlocken.

Die Heimbahnen des Landesligisten Goldener Kranz Durach sind die neueren Bahnen 1-4. Diese fallen jedoch etwas schlechter. Die unterkellerten Bahnen 5-8 lassen die Pflegemittel durch mehr Wärme besser arbeiten, was meist etwas bessere Ergebnisse zulässt.

Am Samstagmorgen ging es dann nach dem Frühstück direkt zum 9:30 beginnenden Finale. Dort starteten neben dem SKC Franken der SKC Rieding-Walting 2 (Oberpfalz), TSV Egweil (Schwaben), Concordia-Johannis 07 Nürnberg 2 (Mittelfranken), Gut Holz Huglfing 2 (Oberbayern), KK Heustreu 2 (Unterfranken), TSV Gernlinden (München) und der BMW SKK Landshut 4 (Niederbayern).

Die Franken starteten in der gleichen Besetzung, wie zuvor im oberfränkischen Finale, mit Michael Hornig, René Hinz, Marco Jonak und Maximilian Grampp. Als Ersatz waren Michael Jonak und Steve Crivellaro mit von der Partie.

Durch die Starteinteilung hatten die Franken über den gesamten Wettkampf hinweg die Starter von Gut Holz Huglfing 2 als Gegner nebenan, sowie den TSV Gernlinden und Concordia-Johannis 07 Nürnberg 2 auf den jeweiligen weiteren zwei Bahnen. Die Spieler des KK Heustreu 2, SKC Riedling-Walting 2, TSV Egweil und der BMW SKK Landshut 4 starteten auf den vier Bahnen nebenan.

Los ging es dann für Michael Hornig. Er konnte mit 495 Holz ein solides Ergebnis liefern. Im Gegensatz zu den Gegnern hatte er zu keiner Zeit auch nur ein Quäntchen Glück und musste um jeden einzelnen seiner erzielten Holz Kämpfen. Die direkten Gegner konnten dann mit 547 (Huglfing), 529 (Gernlinden), 506 (Nürnberg) deutlich Boden gut machen. Auf den anderen Bahnen kam Egweil auf 513 Holz, Landshut auf 503, Heustreu auf 495 und Rieding-Walting auf 445, was den sechsten Platz nach dem ersten Durchgang bedeutete.

Im Anschluss galt es dann für René Hinz sein Team im Rennen zu halten. Direkt beim Einspielen merkte er, dass die harte Bahn das stauchen seiner Kugeln nicht wie etwa auf der Heimbahn absorbiert und Erinnerungen an das Spiel bei Frankenwald Naila kamen hoch. Nach einem noch recht guten ersten Durchgang in den Vollen konnte er sein Spiel nicht im Ansatz abspulen. Trotz steter Korrekturen hatte er kaum eine Chance eine vernünftige Kugel in den Gassen zu platzieren. Auch die zuletzt da gewesene Sicherheit im Abräumen fehlte gänzlich. So musste er sich mit vier schwachen Durchgängen und am Ende nur 469 Holz begnügen.

Dies war schon etwas unerwartet und drückte stark auf die Euphorie-Bremse. Allerdings konnte sich keiner der direkten Gegner signifikant absetzen. Huglfing musste sich mit 487 begnügen, 512 für Nürnberg und 515 für Gernlinden ließen noch Möglichkeiten offen. An die Spitze setzte sich mit 546 im zweiten Starterfeld der TSV Egweil, gefolgt von Gernlinden (515) und Heustreu mit 546 auf Rang drei. Huglfing fiel auf Rang vier zurück. Nürnberg setzte sich mit 512 Holz auf Rang fünf. Landshut mit 485 Holz auf Rang sechs. Franken immerhin noch im Bereich des Minimalziels, Rang 7 und Rieding-Walting mit 462 auf Rang acht.

Nun kam der Wechsel auf die vermeintlich besseren Bahnen. Dort konnte auch immerhin mit zwei Mal 546 Holz das bisher höchste Ergebnis gespielt werden. Dort ging es dann für Marco Jonak darum die Aufholjagd zu starten. Bereits in den Probeschub hatte er sein Spiel und die Bahnen perfekt im Griff und beendete das Einspielen vorzeitig. Mit 162 Holz im ersten Durchgang riss er das Ruder um und lies die Kulmbacher jubeln und wieder an einen Medaillengewinn glauben. Er konnte dann mit 566 Holz am Ende glänzen und sein Team auf Rang vier katapultieren. Mit 26 Holz Rückstand auf den drittplatzierten KK Heustreu und mit Max Grampp, dem Schnittbesten der Mannschaft, in den Startlöchern, hatte man die besten Karten sich doch noch eine Medaille zu schnappen.

In den ersten beiden Durchgängen haderte Max zunächst noch mit der Bahn, konnte aber Boden auf Heustreu gut machen. Sein direkter Gegner aus Huglfing hielt jedoch mit. Im dritten Durchgang schaltete Max einen Gang höher und schnappte sich Rang drei. Nun galt es diesen vorallem gegen Huglfing zu verteidigen. Mit einem weiteren starken Durchgang behielt Max die Nerven und holte auf den letzten Würfen im Abräumen souverän die nötigen Holz um Huglfing und Heustreu hinter sich zu lassen. Was dem Team aus Kulmbach die Bronzemedaille bescherte. Nach dem missglückten Start ein riesiger Erfolg für den oberfränksichen Pokalsieger. Gold ging an das Team aus Gernlinden mit 2122 Holz, Silber an den TSV Egweil mit 2091 Holz. Der SKC Franken spielte am Ende 2071 Holz.

Marco Jonak schaffte mit seinen herausragenden 566 Holz sogar das Beste Einzelresultat aller 32 Starter an diesem Tag. Bei bestem Sonnenschein feierte man dann zunächst vor Ort und ließ den Tag in der Unterkunft bei einem Grillabend ausklingen.

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