Im Spitzenspiel der Kreisliga ging es am siebten Spieltag zum zweitplatzierten SKC Fölschnitz. Bei der ambitionierten Landesliga-Reserve stand ein schweres Spiel auf der anspruchsvollen Bahn auf dem Programm. Mit der Zielsetzung, man könne nur Gewinnen, ging es dann mit René Hinz und Michael Hornig in die Partie.
Den ersten Satz schnappte sich Markus Lux gegen René Hinz mit 120:110. Besser lief es bei Michael Hornig. Er konnte nebenan mit 120:127 gegen Ingo Wolfgramm punkten. Auf der zweiten Bahn verpasste Hinz unglücklich den Ausgleich. Mit 116:115 stellte Lux auf 2:0. Auch Hornig musste seinen zweiten Satz abgeben (127:113) und die Hausherren unterstrichen dabei die Sieg-Ambitionen.
Im dritten Durchgang konnten sich die Kulmbacher im Rennen halten. Hinz verkürzte mit 122:124 auf 2:1 bei 9 Holz Rückstand in seinem Duell gegen Markus Lux. Michael Hornig setzte mit 128:135 auf 1:2 bei 375:375 Gesamtholz gegen Ingo Wolfgramm. Somit war auch 30 Schub vor Ende der Duelle noch alles offen. Hornig spielte sich dann konstant leicht an seinem Gegner vorbei. Nach 88:92 in den Vollen hatte er hauchdünn die Nase vorn und beendete den Durchgang mit 123:128, was das 1:3 (498:503) und somit den ersten Mannschaftspunkt für den Tabellenführer bedeutete.
René Hinz blieb nebenan weiter Blass. Mit 74:75 konnte er die schwächen seines Gegners nicht nutzen. Auch im weiteren Verlauf lief es nicht gut im Abräumen. Zwei Kugeln vor Schluss lag er mit 467:451 deutlich hinter dem Fölschnitzer Lux. Mit einem Neuner auf der 29. Kugel bescherte er sich unverhofft noch eine Chance auf den Mannschaftspunkt. Jedoch war ein „8er“ nötig um diese auch zu Nutzen. Fast aussichtlos, nach dem schwachen Verlauf der Partie. Es wurde dann kein 8er. Er lieferte nochmals die identische Kugel wie zuvor und konnte mit einem weiteren 9er tatsächlich noch das Ruder in letzter Sekunde umreißen, um zum Schrecken der Heimmannschaft auch den zweiten Mannschaftspunkt für seine Farben zu sichern.
So starteten Marco Jonak und Max Grampp mit sieben Holz Vorsprung, bei einer 2:0-Führung in die Schlussduelle. Dort rissen die beiden dann direkt alles Nieder. Mit 113:145 und 122:136 gelang vom Start weg ein großes Ausrufezeichen. Beide gingen somit mit 0:1 in Führung und erspielten dabei einen 53 Holz-Vorsprung. Auch im zweiten Satz lief es glänzend für das Kulmbacher Schluss-Duo. Marco sicherte mit 110:120 das 0:2 gegen Michael Schmidt. Max Grampp drehte mit 112:148 weiter auf und brachte sich ebenfalls in eine hervorragende Position. Nochmals 46 Holz wanderten dabei auf das Konto der Gäste zur 99 Holz-Führung. Nur dürfte nichts mehr anbrennen um auch am siebten Spieltag zu punkten. So lief es auch im dritten Durchgang wie am „Schnürchen“ Mit 118:121 und 115:133 sicherten beide Kulmbacher das 0:3 und somit vorzeitig den Mannschaftspunkt zum 0:4. In der Gesamtwertung erhöhte man dabei auf 120 Holz Vorsprung, was nur noch als „Beiwerk“ interessierte, da man durch das 0:4 bereits den Sieg in der Tasche hatte. Im letzten Satz holte Marco mit 119:122 das 0:4 in seinem Duell gegen Michael Schmidt und beendete mit fehlerfreien 508 Holz. Max verpasste mit 129:120 das 0:4, glänzte jedoch unter dem Strich mit Tagesbestleistung von 537 Holz auf der ihm ungeliebten Bahn in Fölschnitz.
Am Ende lautete das Ergebnis 0:6 bei 1903:2017, was das erste 6:0 seit über 14 Monaten bescherte. Mit dem Sieg konnte man die Tabellenführung in der Kreisliga Nord weiter festigen. Mit nun drei Punkten Vorsprung auf die bärenstarken Tettauer (6:0 gegen Helmbrechts) konnte man sich eine gute Position erarbeiten. Diese gilt es nun in den drei restlichen Spielen des Jahres zu verteidigen um den Jahreswechsel als Tabellenführer zu begehen. Das kommende Heimspiel gegen Hof und die zwei schweren Auswärts-Hürden gegen Naila sowie das Topspiel in Tettau zum Jahresfinale am 14. Dezember stellen hierzu jedoch gewaltige Hürden dar.
Stimmen zum Spiel
René Hinz: "Beim Gegner lief es nicht wie gewünscht. Fölschnitz hätte uns das Leben schwer machen können. Drei von vier Franken waren in der Lage die nötige Leistung abzurufen. Das hat zum Glück zum Sieg gereicht... Gerade mit dem Raketenstart von Marco und Max zog man Fölschnitz früh den Zahn zum idealen Spielverlauf..." Michl Hornig: "Die Anspannung war schon riesengroß... Die knappen Siege im Vorfeld und jetzt bei einem Aufstiegsaspiranten und deren harter Bahn. Es lief dann voll nach Plan - der Schlußpaarung Vorsprung mitgeben - Aber das es dann so ein souveräner Sieg wird... Einfach nur genial..." Marco Jonak: "Der Knackpunkt des Spiels war der Endspurt von Hinzi und der lange Atem von Michl. Das hat uns in der Schlusspaarung schon sehr geholfen... Ne echt geile Mannschaftsleistung." Max Grampp: "Ich bin ohne großen Druck an mich selbst in die Bahn, dass hat mir dann geholfen mein Spiel so durchzuziehen wie ich es wollte, ich war mit meinem Spiel sehr zufrieden. Dass es dann doch so ein klarer Sieg geworden ist macht die Sache nur noch besser für mich."
