Der Franken-Dusel

Aus der Rubrik "Am Rande der Rinne" - Wenn man auf Wikipedia nach "Dusel" sucht, kommt einem (erschreckenderweise) als erstes Ergebnis folgende Erklärung entgegen:

Der Bayern-Dusel (von Dusel, d. h. unverdientes Glück) ist ein in Deutschland verbreiteter Fußballmythos. Er bezieht sich auf den FC Bayern München, den Rekordmeister der deutschen Fußball-Bundesliga, und besagt, dass die Mannschaft in knappen Spielen häufig besonderes Glück habe. Der Begriff entstand in den für den Verein besonders erfolgreichen 1970er-Jahren, wird von Fans und Vereinen der Konkurrenten als Schlagwort verwendet und ist in der heutigen medialen Fußball-Berichterstattung weit verbreitet. Als geflügeltes Wort wird Bayern-Dusel auch in Bezug auf andere Vereine angewandt.

Als Glubb-Fan und Franken-Vorstand habe ich das oben stehende oft selbst zitiert und verflucht und möchte KEINERLEI Parallelen zwischen den o.g. Verein und dem SKC Franken ziehen, aber die Ergebnisse unserer letzten Spiele sind trotzdem eine nähere Betrachtung in dieser Rubrik wert...

Der Franken-Dusel (von Dusel, d. h. unverdientes Glück) ist ein in Deutschland neu entstandener Sportkeglermythos. Er bezieht sich auf den SKC Franken Kulmbach, und besagt, dass die Mannschaft in knappen Spielen häufig besonderes Glück habe. Der Begriff entstand in der Saison 2015/16 in der A-Klasse Kreis Nord, und wird von Fans und Vereinen der Konkurrenten als Schlagwort verwendet und ist in der heutigen Sportkegel-Berichterstattung weit verbreitet. Als geflügeltes Wort wird Franken-Dusel in Zukunft auch in Bezug auf andere Vereine angewandt.

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Dusel, Glück oder doch etwas Qualität und Können?
Sagen wirs mal so - man freut sich über jeden Sieg und geht mit Vollgas in jede Partie um eine Niederlage zu vermeiden. Am Besten mit gewonnenen Paarungen und einem Vorsprung der Schub für Schub anwächst. Die Schlußpaarung oder den Schlußkegler auf ner Doppelbahn mit ner Packung Holz auf der Habenseite in seine Partie zu schicken, ist das erklärte Ziel.

Die Realität zeigt aber, das Theorie und Praxis hier weit auseinander driften können. Man geht kein Spiel mit der Absicht an, es spannend bis zum Schluß zu halten, um den Herstellern von Blutdrucktabletten und/oder diversen Brauereien einen gestiegenen Umsatz zu bescheren ;-) Spannend mag schön sein, aber ich sehne mich aktuell nach LANGEWEILE...

Wie kommt das alles zustande? Wieso kommt man nach einem Spiel nach Hause, als ob man einen modernen Fünfkampf absolviert hat? Fix und fertig vom Spiel, vom Anfeuern, von der Spannung und eben noch im Siegesrausch?

Jeder von uns geht mit 101% in die Bahn, will für die Mannschaft und auch für sich ein gutes Ergebniss auf die Bahn schmettern, aber das funktioniert nicht immer. Vielleicht ists einfach das Hirn, das man einschaltet und sich einem bewußt wird, was wir schon alles in unserer kurzen aktiven Zeit als Kegelverein erlebt und erreicht haben, auf welchem Wege wir sind und wo es nach einem Sieg hingehen kann? Oder sind es die Gegner, die ja alle net auf der "Brotsuppn" dahergeschwommen sind und alle das Kegeln können, die uns nun mit ebensolcher Motivation entgegentreten?

Die vielen engen Partien laufen ja auch immer nach dem selben Schema-F(ranken) - Super Wortspiel V1 ;-) - ab - jeder könnte jeden zu jeder Zeit "abschießen"... Schwächeln wir, könnte der Gegner kontern, schwächelt der Gegner, könnten wir mit Franken-Power dagegenhalten - aber das funktioniert momentan nicht so richtig...

Ist es dann Dusel, das teilweise der letzte Schub entscheidet? Ists die Kaltschnäutzigkeit der Schlußpaarung (des Schlußkeglers) der das Spiel entscheidet? Sinds die Nerven des Gegners die uns den entscheidenden Vorteil bringen?

Ist es dann Glück das das Spiel zu unseren Gunsten ausgeht? Naja - auch wir haben heuer schon "knapp" mit 11 Holz verloren (ab wann ist das Ergebnis eigentlich knapp?) und wir verfluchten hier nicht den Kegelgott sondern jeder suchte die paar Holz bei sich, die er liegen gelassen hat...

Oder ist es dann doch die Qualität, die Spiele mit 6, 5, 3 oder 2 Holz Differenz zu gewinnen?

Auf alle Fälle geh ich in der aktuellen Situation mit dem Begriff "Bayern-Dusel" nicht mehr so hart ins Gericht und bin mal gespannt, ob es der "Franken-Dusel" auch ins Wikipedia schafft... wink

In vier Spieltagen wissen wir mehr, wo wir mit Dusel, Glück, Können, Motivation und Spielfreude gelandet sind!

M. Hornig - V2 und Sportkegler

 

 

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